#1 Baumarkt

Diese Produkte haben sich Kunden auch angesehen

Exklusiv

preisreduzierte Option Die Schocken Villa

399.00
Apply Now
Zahlen54.00  nach 25 OFF Ihr gesamter qualifizierender Einkauf beim Eröffnen einer neuen Karte. info
    Es beginnt vor dem Ersten Weltkrieg. Ein wohlhabender Bergwerkdirektor erwirbt eine größere Holzung in Berlin-Zehlendorf, lässt sich von dem damals sehr berühmten Landhaus-Architekten Hermann Muthesius eine große Villa mit großen Garten bauen. Die Adresse war ursprünglich Lessingstraße, 1936 wurde sie von den Nazis in Limastraße umbenannt. Nach seinem Tod wird die Villa von einem UFA-Direktor gekauft, der sie nach kurzer Zeit mit erheblichem Gewinn an den Kaufhausunternehmer und späteren Verleger Salman Schocken weiter verkauft. Schocken, zunächst in Sachsen und Thüringen engagiert, erweitert sein Filialnetz bis weit in den Westen (u.a. Nürnberg und Stuttgart) und lässt all seine Bauten von Erich Mendelsohn, dem Bauhaus-Stararchitekten entwerfen, mit dem er eng befreundet ist. Schocken hat den Sprung nach Berlin bewusst gemacht: Er will nicht nur der Kaufhaus-König sein, er will kulturell tätig sein, knüpft Kontakte zu Autorinnen wie Else Lasker-Schüler, Verlegern wie Ernst und Paul Cassierer. Er unterstützt die zionistische Bewegung in Palästina - noch bevor er von den Nazis gezwungen wird, Deutschland zu verlassen und seine Zukunft in Palästina (wo er mit dem ebenfalls emigrierten Mendelsohn in Jerusalem eine bis heute berühmte Bibliothek baut) und später New York zu suchen. Er gründet einen prosperierenden Verlag, verlegt Kafka, Werfel und andere weltberühmte Autorinnen/Autoren. Die Kaufhäuser wurden »arisiert«, ebenso die Villa, die fortan von einem vermögenden Nazi bewohnt wird.Schocken bekommt nach dem Krieg eine kleine »Wiedergutmachung«, will aber nicht nach Deutschland zurück. Die Villa wird zum Stützpunkt der CIA und des Bundes Freiheitlicher Juristen, der vor allem die Aufgabe hat, aus der DDR Geflohene auszuhorchen, ob sie Spitzel oder Spione seien. Spitzel gibt es aber in dem Bund selber etliche, von der Stasi eingeschleust. Nachdem das Haus lange leerstand, wurde es Anfang der 80er Jahre von Hausbesetzerinnen genutzt. Nach der Räumung und Jahren weiteren Leerstands werden Gebäude und Garten parzelliert, neue Wohnungen gebaut. Die Geschichte dieser Villa kam durch Zufall ans Licht: Der Autor war aktiv in der Initiative »Stolpersteine« und hatte erfahren, dass in dem Haus Limastraße auch Juden gewohnt hatten...
icon
Kostenlose und einfache Rückgabe im Geschäft oder online
Senden Sie diesen Artikel innerhalb 90 Tage des Kaufs. Rückgabebedingungen lesen

Wird oft zusammen gekauft

Zwischensumme:
434
Wie Macher mehr schaffen™
Brauchen Sie Hilfe? Rufen Sie uns an unter: (1-800-466-3337)
Entdecken Sie unsere Marken

Wie können wir helfen?

Die Preise in den lokalen Geschäften können von den angezeigten abweichen. Produkte, die als verfügbar angezeigt werden, sind normalerweise auf Lager, der Lagerbestand kann jedoch nicht garantiert werden.
Bei Problemen mit dem Screenreader dieser Website wenden Sie sich bitte an